Ab dem 1. Oktober (Freitag) gilt in NRW eine neue Corona-Schutzverordnung. In dieser heißt es, bei Großveranstaltungen unter freiem Himmel dürfen "auch oberhalb einer absoluten Zahl von 5.000 Zuschauenden die Sitzplätze vollständig belegt werden, wenn die Veranstalterin oder der Veranstalter sicherstellt, dass außerhalb der Sitz- und Stehplätze die Verpflichtung zum Tragen einer mindestens medizinischen Maske (sogenannte OP-Maske) besteht". Stehplätze dürfen jedoch nur zu 50 Prozent ausgelastet werden.
Bedeutet schon ab dem kommenden Spieltag neue Möglichkeiten für die Klubs aus NRW.
Eine Übersicht, wie die Vereine bis zum Wochenende reagieren:
Bundesliga
BVB - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
In Zukunft plant Borussia Dortmund wieder mit Spielen vor 67.000 Fans. Der BVB darf durch die neue Regelung laut Vereinsmitteilung künftig für alle 52 692 Sitzplätze sowie die Hälfte der 28 673 Stehplätze Tickets verkaufen kann. Damit erhöht sich die Kapazität des größten Bundesliga-Stadions von derzeit 25.000 auf 67.000 Zuschauer.
Aufgrund der Kurzfristigkeit wird die neue Verordnung erstmals beim Heimspiel am 16. Oktober gegen Mainz vollends greifen. Gleichwohl bietet der Revierclub schon für die Partie gegen den FC Augsburg 11.000 zusätzliche Tickets an. „Sofern die im ersten Schritt freigegebenen zusätzlichen 11.000 Plätze zum Spiel gegen Augsburg schnell vergriffen sein sollten, wird Borussia Dortmund reagieren und weitere Blöcke im Bereich der Oberränge auf der West- und Osttribüne zum Kauf freischalten“, hieß es in der Mitteilung des Vereins.
Der VfL Bochum spielt am Wochenende bei RB Leipzig, daher gilt die neue Regel für den VfL erst ab dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (24. Oktober).
2. Bundesliga
FC Schalke - FC Ingolstadt (Sonntag, 3. Oktober, 13.30 Uhr)
62.271 Zuschauer fasst die Schalke-Arena. Nach der neuen Verordnung dürften etwa 54.000 Fans (45.962. Sitzplätze plus 8153 Stehplätze) zugelassen wären. Zuletzt durften knapp 25.000 Besucher gegen den KSC in die Arena. Wie der Klub auf die neue Verordnung kurzfristig reagiert, dazu gab es noch keine Aussage.
3. Liga
MSV - SV Meppen (Samstag, 14 Uhr)
31.500 Zuschauer fasst die MSV-Arena. Nach der neuen Verordnung dürften etwa 25.601 Fans (22.082 Sitzplätze plus 3.519 Stehplätze) zugelassen wären. Zuletzt durften 12.843 Besucher gegen Braunschweig in die Arena. Auch gegen Meppen wird das die Obergrenze sein, zumal der MSV auch nur mit rund 7.500 Zuschauern gegen den SVM plant.
Regionalliga
RWE - RWO (Samstag, 14 Uhr)
20.000 Zuschauer fasst das Stadion Essen. Nach der neuen Verordnung dürften etwa 14.000 Fans zugelassen wären. Zuletzt durften 10.000 Besucher gegen Schalke II in das Stadion. RWE gab bereits bekannt, dass allerdings gegen RWO am Samstag weiter an der geplanten Zuschauerzahl von 12.500 festgehalten wird, da organisatorisch in der Kürze der Zeit nicht mehr zu stemmen sei.